Oguzhan Kefkir war beim Sieg von Rot-Weiss Essen gegen den SV Rödinghausen (3:0) der Matchwinner. In der 13. Minute brachte der Außenstürmer seine Mannschaft mit dem Treffer zum 1:0 in Führung, als er eine Ecke von Thomas Eisfeld über die Linie drückte. "Ich sollte auf den zweiten Pfosten gehen und der Ball kam perfekt in den freien Raum, so dass ich nur den Fuß reinhalten musste", resümierte der 30-Jährige nach dem Schlusspfiff in den Katakomben.
Auch beim 2:0 war er maßgeblich beteiligt – seinen Eckball köpfte Top-Torjäger Simon Engelmann in die Maschen (26.). Es war die Vorentscheidung, Isaiah Young machte nach 57 Minuten endgültig den Deckel drauf und setzte mit dem 3:0 den Schlusspunkt. Die Vorlage kam erneut von Kefkir, der ein Tor und zwei Assists zum Auswärtssieg beisteuerte.
Der Offensivspieler freute sich über den Sieg und die starken Standardsituationen: "Wir wussten, dass Rödinghausen es uns mit ihrem Abwehrbollwerk nicht einfach machen würde. Genau solche Spiele kann man mit Standardsituationen gut eröffnen. Von der ersten bis zur letzten Sekunde haben wir gefightet. Wir sind glücklich und genießen den Moment, haben aber noch eine große Aufgabe vor der Brust."
An der Hafenstraße vor ausverkaufter Bühne zu spielen – das ist einzigartig und seit Jahren nicht mehr vorgekommen. Wir wollen das für uns, die Fans und die gesamte Stadt schaffen. Nur gemeinsam packen wir es und davon bin ich fest überzeugt.
Oguzhan Kefkir.
Diese Aufgabe heißt Rot Weiss Ahlen am kommenden Samstag (14. Mai, 14 Uhr). Im Fernduell mit dem punktgleichen Konkurrenten Preußen Münster geht es für den Tabellenführer um das große Ziel – den Aufstieg in die 3. Liga. Alle 16.500 Tickets, die RWE zur Verfügung stehen, sind bereits vergriffen. Kefkir richtet einen Appell an die Essener Fans: "Wir freuen uns auf jeden Einzelnen, es wird eine einmalige Sache. An der Hafenstraße vor ausverkaufter Bühne zu spielen – das ist einzigartig und seit Jahren nicht mehr vorgekommen. Wir wollen das für uns, die Fans und die gesamte Stadt schaffen. Nur gemeinsam packen wir es und davon bin ich fest überzeugt."
Sportdirektor und Teamchef Jörn Nowak hofft erneut auf eine konzentrierte Vorstellung der Mannschaft, unabhängig von der Ausgangslage: "Wir haben es in der eigenen Hand. Nichtsdestotrotz geht es darum, die Nerven im Griff zu behalten. Es sind 90 Minuten, die erst einmal gespielt werden müssen. Ich freue mich vor allem für unsere Fans, die dieses Erlebnis haben und wahrscheinlich mit viel Euphorie ins Stadion kommen werden."